Irmgard Blättel

deutsche Gewerkschaftsfunktionärin; CDU

* 18. Juli 1928 Elz

Wirken

Irmgard Blättel, kath., wurde am 18. Juli 1928 als ältestes von vier Kindern eines Bauarbeiters in Elz (Westerwald) geboren. Ihr Vater war nach einem Arbeitsunfall lebenslang erwerbsunfähig. Nach dem Besuch der Schule und einem Pflichtjahr in der Landwirtschaft absolvierte sie von 19431948 in einem Verlagshaus erst eine Lehre als Industriekaufmann, dann noch eine Lehre als Buchhändlerin, beide mit Abschluß. Danach war sie bis 1951 als Verlagsangestellte tätig.

Nach kurzer Arbeitslosigkeit war sie von 1951-60 kaufm. Angestellte in einem Landmaschinengeschäft, das zu einem Landmaschinenwerk gehörte und schloß sich in dieser Zeit der IG-Metall an. Erste Gewerkschaftserfahrungen sammelte sie als Betriebsrätin, als Vorsitzende des DGB-Kreisfrauenausschusses Limburg, als ehrenamtliche Richterin am Sozialgericht Wiesbaden und als Mitglied des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Limburg. Einen Lehrgang der Akademie für Wirtschaft und Politik in Hamburg (1960-62) schloß sie als grad. Betriebswirt ab.

Seit 1962 arbeitet I.B. hauptamtlich beim Deutschen Gewerkschaftsbund, und zwar zunächst als Rechtsschutzsekretärin beim DGB-Landesbezirk Hessen, wo sie insbesondere die Prozeßvertretung beim Hessischen Landessozialgericht übernahm. 1969 trat sie in die Abteilung "Frauen" des DGB-Bundesvorstandes in Düsseldorf ein, deren Leitung sie 1972 übernahm. Seit 1980 ist sie Mitglied des geschäftsführenden DGB-Bundesvorstandes und zuständig für die Ressorts ...